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Archäobotanik Fürstensitze
Botanische Großrestuntersuchungen im Umfeld frühkeltischer Fürstensitze und zentraler Orte in Hessen, Franken und der Pfalz
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Botanische Großrestuntersuchungen im Umfeld frühkeltischer Fürstensitze und zentraler Orte in Hessen und der Pfalz

Das 5. und 6. Jahrhundert v. Chr. zeichnet sich in Teilen Mitteleuropas nördlich der Alpen durch die Entstehung komplexer Siedlungszentren ("Fürstensitze") mit zugehörigen reichen Prunkgräbern aus.

Hier waren soziale Veränderungen Voraussetzung, die in ihren Wurzeln und ihrer Vielschichtigkeit noch unerforscht sind und im Rahmen des DFG-Schwerpunktes interdisziplinär verfolgt werden sollen.

Landwirtschaft und Ernährung sind kulturspezifische und hierarchische Ausdrucksformen und lassen sich vor allem mit Hilfe botanischer und zoologischer Funde rekonstruieren (aus Kreuz 2004 im Druck, Abb. 30)   [zoom]
Die alltägliche Basis dieser gesellschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten stellte die eisenzeitliche Landwirtschaft dar.

Kernziel des archäobotanischen Vorhabens ist es daher, den Zusammenhang zwischen landwirtschaftlicher Entwicklung und gesellschaftlicher Differenzierung in Landschaften, die zentrale Orte umgeben, in Hessen, Franken und der Pfalz exemplarisch zu untersuchen und in einen überregionalen Kontext zu stellen.

Wichtige Phänomene, nach deren Existenz gesucht werden muß, sind dabei landwirtschaftliche Spezialisierung und Überschußproduktion sowie ein an Hand der Ernährung nachweisbarer Reichtum oder Luxus.
In diesem Zusammenhang vermögen frühkeltische Importgüter in Form mediterraner Pflanzen, wie zum Beispiel Feige oder Koriander, interessante Hinweise im Hinblick auf Fernhandelsbeziehungen und Status zu geben.








Letzte Änderung: 10.01.2007